Bei Selbstmarketing denken viele von uns direkt an Selbstdarstellung, ein oft negativ belasteter Ausdruck, der uns an Menschen denken lässt, die sich vor Allen mit ihren vermeidlichen Talenten profilieren.
Doch was bedeutet Selbstmarketing wirklich? Selbstmarketing baut auf den Erkenntnissen des Produktmarketings auf, bei dem es um die positive Vermarktung von Produkten und Marken geht. Beim Selbstmarketing sind wir selbst das Produkt - Produkt-Mensch sozusagen. Durch das Aufbauen einer eigenen Markenpersönlichkeit können wir uns nach außen bewusst positiv darstellen und so unsere beruflichen Erfolgschancen erhöhen.
Dabei geht es aber nicht darum ein Trugbild zu erschaffen, um sich künstlich ins positive Licht zu rücken und mit Fähigkeiten zu prahlen, von denen wir meinen sie kämen gut an. Vielmehr geht es darum authentisch zu sein und durch Herausstellung seiner tatsächlichen Fähigkeiten eine eigene, glaubwürdige Marke zu erschaffen.
Wie wir zu dieser Marke gelangen können? Dafür müssen wir uns ganz gezielt und intensiv mit unseren Stärken auseinandersetzen. Wichtig ist es dabei sich Zeit zu nehmen und sich nicht nur über die fachlichen, sondern auch über die sozialen, persönlichen und methodischen Kompetenzen (Soft Skills) im Klaren zu sein. Im Endeffekt geht es um Glaubwürdigkeit und die können wir nur vermitteln, wenn wir uns auch selbst glaubwürdig finden.
Und dann geht es natürlich nicht nur darum die eigenen Stärken zu kennen. Ebenso wichtig ist es die Stärken auch für das Gegenüber sichtbar zu machen und diese anhand von konkreten Beispielen authentisch und nicht überheblich rüberzubringen.
In der Bewerbungsphase beginnt das Selbstmarketing bereits mit Erstellung der Bewerbungsunterlagen. Diese sollten optisch ansprechend sein und bereits die eigene Persönlichkeit wiederspiegeln. Ganz wichtig ist es natürlich auch auf Vollständigkeit und formelle Anforderungen zu achten. Bereits im Anschreiben sollte die eigene Marke erkennbar sein und die Fähigkeiten gezielt eingebaut werden und mit Beispielen verdeutlicht werden.
Im Bewerbungsgespräch geht das Selbstmarketing dann in die nächste Phase, denn hier stehen wir unserem potenziellen Arbeitgeber persönlich gegenüber. Es gilt also die eigenen Stärken noch einmal selbstsicher zu vermitteln. Zusätzlich können wir durch ein sympathisches und gepflegtes Auftreten und auch durch unsere Körpersprache punkten. Und dabei ist Arroganz genauso wenig gefragt wie falsche Bescheidenheit.
Nur, wenn der Inhalt unserer Aussagen und unser Auftreten zusammenpassen, dann können wir uns als Marke auch glaubwürdig verkaufen. Denn darum geht es ja letztendlich.
Wir wünschen Dir viel Erfolg bei der Entwicklung Deiner persönlichen Marke!